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Komplexe Produktionsanalysen unter Zeitdruck: Wie psX mit Palantir-Tools operative Herausforderungen löst

Branche: Entwicklung & produzierendes Gewerbe
Service: Business Intelligence 

Die Ausgangssituation: Wenn interne Kapazitäten an ihre Grenzen stoßen

Unser Kunde stand vor einer kritischen Herausforderung: Die bestehenden internen Data Analytics-Kapazitäten reichten nicht aus, um zeitkritische Fehleranalysen in komplexen Produktionsprozessen durchzuführen. Produktionsfehler verursachten Verzögerungen, die sich direkt auf die Lieferfähigkeit und damit auf wichtige Kundenbeziehungen auswirkten.

Das Management benötigte sofortige Transparenz über Performance-Kennzahlen auf verschiedenen Organisationsebenen. Fragmentierte Datenquellen mit inkonsistenten Strukturen verhinderten jedoch eine effektive Nutzung der vorhandenen Informationen. Zeit war der entscheidende Faktor: Das Unternehmen benötigte eine Lösung, die schnell implementiert und sofort einsatzbereit sein musste.

Das zentrale Problem: Fehlende datenbasierte Entscheidungsgrundlagen

Die Herausforderung ging weit über technische Aspekte hinaus. Ohne strukturierte Datenanalyse fehlte dem Management die Grundlage für fundierte operative Entscheidungen. Produktionsfehler konnten nicht systematisch analysiert werden, Performance-Trends blieben unsichtbar, und die Ursachen wiederkehrender Probleme ließen sich nicht identifizieren.

Der Lösungsansatz: Strategische Expertise trifft moderne Technologie

psX entwickelte gemeinsam mit dem Kunden einen ganzheitlichen Data Analytics-Ansatz, der sowohl die unmittelbaren operativen Bedürfnisse als auch die langfristigen strategischen Ziele berücksichtigte. Die Lösung basierte auf Palantir Foundry als integrierte Datenplattform, die sich durch die nahtlose Integration aller Datenverarbeitungsschritte auszeichnet.

Systematische Datenaufbereitung als Fundament

Der erste Schritt bestand in der strukturierten Transformation vorhandener Rohdaten aus ERP-Systemen und anderen Produktionssystemen. Mittels produktionsreifer Spark-Transformationen wurden große Datenmengen aus verschiedenen Systemen effizient verarbeitet. Parallel kam der Pipeline Builder zum Einsatz – ein No-Code-Ansatz, der es auch Fachanwendern ermöglichte, komplexe Datenverarbeitungen ohne Programmierkenntnisse durchzuführen.

Alle transformierten Daten flossen in versionierte und berechtigungsgesteuerte Datasets, die als Single Source of Truth für das gesamte Datenmodell fungieren. Diese zentrale Datenhaltung stellte sicher, dass alle nachgelagerten Analysen stets auf konsistenten und aktuellen Informationen basieren.

Interaktive Dashboards für direkte Geschäftswirkung

KPI-Definition und -Validierung spielten eine zentrale Rolle: Gemeinsam mit dem Kunden wurden Leistungskennzahlen entwickelt, die Performance auf Abteilungs-, Unterabteilungs- und Dienstleisterebene messbar machen. Diese KPIs ermöglichen es dem Management, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und Verbesserungspotenziale systematisch zu identifizieren.

Auf diesem stabilen Datenfundament entstanden über 50 interaktive Dashboards, die verschiedene operative Herausforderungen adressieren:

  • Echtzeitmonitoring für Prozessoptimierung: Bei Tests neuer Produktionslinien-Konfigurationen können Entscheidungsträger sofort aktuelle Ergebnisse einsehen. Effizienzgewinne oder Probleme werden unmittelbar sichtbar, wodurch Optimierungszyklen erheblich verkürzt werden.
  • Intelligente Fehleranalyse: Korrelationsanalysen zwischen Uhrzeiten, Fehlertypen, Bearbeitungsdauer und Fehlerquellen ermöglichen es, die richtigen Experten zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu platzieren. Dies reduziert Produktionsstörungen signifikant und optimiert den Ressourceneinsatz.
  • Performance-Tracking auf allen Ebenen: Von der Leistungsübersicht großer Mitarbeiter-Teams bis zur detaillierten Performance-Bewertung externer Dienstleister – alle relevanten Kennzahlen sind transparent und vergleichbar dargestellt.

Semantische Datenmodellierung für strategische Einblicke

Das Ontology-Modul verknüpfte alle Datenstrukturen zu einem semantischen Layer, der die Unternehmensprozesse digital abbildet. Diese intelligente Verknüpfung ermöglicht es, komplexe Zusammenhänge zwischen verschiedenen Produktionsbereichen zu erkennen und Optimierungshebel zu identifizieren, die zuvor verborgen blieben.

Die messbaren Ergebnisse: Mehr als nur Technologie

Nach Projektabschluss verfügte das Unternehmen über eine vollständige Data Analytics-Infrastruktur. Die Übergabe umfasste nicht nur die 50+ Dashboards, sondern auch automatisierte Data Pipelines, aufbereitete Datensätze und eine umfangreiche Dokumentation für nachhaltigen Betrieb.

Operative Verbesserungen mit direkter Geschäftswirkung

  • Schnellere Entscheidungsfindung: Management-Entscheidungen basieren nun auf aktuellen, verlässlichen Daten statt auf Bauchgefühl oder veralteten Berichten.
  • Erhöhte Transparenz: Performance-Entwicklungen sind auf allen Unternehmensebenen in Echtzeit sichtbar, wodurch proaktive Steuerungsmaßnahmen möglich werden.
  • Systematische Problemlösung: Produktionsfehler können durch strukturierte Datenanalysen schneller identifiziert und behoben werden.

Strategische Vorteile für nachhaltigen Erfolg

Die implementierte Lösung schuf nicht nur kurzfristige Verbesserungen, sondern etablierte eine dauerhafte Grundlage für datengetriebene Unternehmensführung. Das System ist skalierbar ausgelegt und kann bei Bedarf um zusätzliche Analysebereiche erweitert werden.

  • Skalierbare Architektur: Neue Datenquellen können schnell und kostengünstig integriert werden, ohne die bestehende Systemlandschaft zu beeinträchtigen.
  • Kontinuierliche Optimierung: Die modulare Struktur ermöglicht es, neue Use Cases iterativ zu entwickeln und bestehende Analysen kontinuierlich zu verfeinern.

Fazit: Wenn Zeitdruck auf Komplexität trifft

Das Projekt demonstriert eindrucksvoll, wie moderne Datenplattformen komplexe Unternehmensherausforderungen lösen können – selbst unter hohem Zeitdruck. Der Projekterfolg resultierte aus der Kombination von tiefem Palantir Foundry Know-how und erprobten Implementierungsansätzen. Entscheidend war nicht die Technologie allein, sondern die systematische Harmonisierung fragmentierter Datenlandschaften zu einem nutzbaren Ganzen.

Die Investition in eine professionelle Datenarchitektur zahlt sich nicht nur durch bessere Entscheidungsgrundlagen aus, sondern schafft auch die Grundlage für kontinuierliche operative Exzellenz und nachhaltigen Wettbewerbsvorteile.

 

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